Kardieren der Wolle

 

krempel.gif (62091 Byte) Normalerweise kardieren (kardätschen oder kämmen in der Umgangsprache) die Handspinner ihre zu verarbeitende Wolle per Hand. Dies ist jedoch ein sehr mühsamer Vorgang und benötigt noch einmal soviel Zeit wie das Spinnen selber.

Das war der Grund, dass ich mir eine sogenannte Trommelkarde zugelegt habe. Das ist eine kleine handbetriebene Maschine, die es ermöglicht etwas größere Mengen von Wolle zu verarbeiten. Jetzt fällt jedoch auch bei 5 Schafen schon eine Menge von Wolle an, die nicht unbeträchtlich ist. Darüber hinaus ist das Ergebnis beim Handkardieren nicht so befriedigend.

Also kam ich auf die Idee eine professionellere Möglichkeit zum Kardieren zu suchen. Aber das war nicht so einfach. Zwischen den Geräten für den Heimbereich und den Profimaschine, die dann schon eine ganze Fabrikhalle füllten gab es gar nichts. Nach langen Suchen habe ich dann etwas noch handhabbares gefunden. Das Ergebnis sieht man links. Eine sehr alte Profikarde. Diese Karde ist schon vor dem zweiten Weltkrieg gebaut worden. Die Größe der Maschine ist für uns gerade noch handhabbar.

Nach etwa einjähriger Reparaturzeit konnten wir die Karde, oder genauer gesagt eigentlich Krempel, da sie für Wolle ist, wieder in Schwung bringen.